Avantgarde der Konformität @ favoritbar

 
 
 
Montag, 14. Januar
Avantgarde der Konformität
Überwachen und Strafen: Der Münchner Hauptbahnhof
Mit Roman Thurn (LMU München) und Christian Vorländer (Stadtrat, SPD)
 
Der Münchner Hauptbahnhof und das Bahnhofsviertel werden immer wieder als "Angstraum", unangenehme Gegend und kriminelles Pflaster dargestellt und oftmals wohl auch tatsächlich wahrgenommen. Auf diese Stimmung reagierend, gilt am Bahnhof seit einigen Jahren ein nächtliches Alkoholverbot, seit dem vergangenen Sommer patrouilliert der "Kommunale Außendienst" (KAD) zusätzlich zur Polizei und ab diesem Sommer soll das Alkoholverbot rund um die Uhr gelten. Die medialen Reaktionen auf diese Maßnahmen sind weitgehend positiv. Doch stellt sich zugleich die Frage, wen diese Verbote eigentlich treffen sollen und welche Folgen es hat, wenn vollständige Sicherheit und Sauberkeit garantiert werden sollen.
Im Rahmen der "Avantgarde der Konformität" wollen wir zunächst verstehen, was im und am Hauptbahnhof geschieht. Dann gilt es zu diskutieren, welches Bild München hier abgibt und inwiefern dies symptomatisch steht für eine Veränderung von Sicherheitsbedürfnissen, die Verstärkung von Überwachungsmaßnahmen und einem neuen "Willen zum Strafen" (Didier Fassin).
 
 
 
Einlass 20 Uhr, Beginn 20 Uhr 30
Eintritt frei
Avantgarde der Konformitätist ein Projekt des Instituts für Soziologie der LMU München in Zusammenarbeit mit der Favorit Bar.

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