Talk is cheap #41

Talk is cheap - Pop und die Sozialwissenschaften

Vortragsreihe | Diskussionen

 

hosted by Friktionen -Beiträge zu Politik und Gegenwartskultur & dept. of volxvergnuegen
 
 

iRRland, Bergmannstr. 8, Mchn.

jeweils um 20 Uhr | Eintritt frei

 

Die wilde Ehe zwischen Pop und Politik scheint sich in den letzten 20 Jahren merklich abgekühlt zu haben. Nichtsdestotrotz ist Pop die relevante künstlerische Äußerungsform im öffentlichen Raum. Worum ging es und geht es den Akteur*innen? Was kann man aus geschichtlicher, philosophischer oder soziologischer Sicht aus den Äußerungsformen einer Band, eines Regisseurs/einer Regisseurin oder eines Künstlers/einer Künstlerin mitnehmen? Nach einem Einstiegsvortrag durchsetzt mit Sound- oder Bildbeispielen runden hoffentlich lebhafte Diskussionen mit Kaltgetränken die Veranstaltungen ab.


Talk may be cheap – but is necessary to get an idea about the world.

 

 

 
 
 
 

So 14.4.19 - 20h

#41 The Gun Club – Die verfrühte Rückkehr des Blues im Independent der 80er Jahre (Matthias Hofmann)

 
Aus dem Dunst der Punkszene in Los Angeles formiert sich 1980 der Gun Club um Sänger und Gitarristen Jeffrey Lee Pierce. Ihr Debütalbum „Fire of Love“ mischt den Hang von Pierce zu altem Blues und Country mit dem Zerstörungswillen des Punk und legt einen zu ihrer Zeit wenig beachteten Grundstein zu einer später im Alternative vollzogenen Hinwendung zu „alten“ amerikanischen Musikformen, wie sie sich bei den White Stripes oder The Kills finden.
 
In einer Suchbewegung zwischen Revolte und Rückbesinnung entstehen um den Exzentriker Pierce bis 1993 6 Alben, die die Band in die Rezeptionsgeschichte vieler Mitmusiker im Independent einlassen ohne je Breitenwirkung zu erzielen. Die Spur des Gun Club wird eingewoben in die Arbeit anderer und prägt dort Ausdruckformen, die noch immer gespeiste Seitenarme der Popkulturentwicklung darstellen.
 

 

 

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