13. September 2015 | Josef Jaud - Geschichte und Gedichten

Josef Jaud ist oberbayerischer Anarchist, Künstler, Poet und intellektueller Vagabund. 

Unter der Überschrift "Im Namen des Volkes" wurde einmal über ihn geschrieben: "Wohnsitz: keiner. Einkommen: mittellos. Beruf: Wanderdichter. [...] Der Angeklagte verfasst Gedichte und Prosa und tauscht diese gelegentlich gegen Naturalien und Getränke". Und "da der Angeklagte vor der Tat noch ein Gedicht von Ringelnatz rezitieren konnte, schloss der Sachverständige eine völlige Aufhebung der Steuerungs- und Einsichtsfähigkeit aus." 

In unseren Worten: Geboren und aufgewachsen im Tölzer Land, einige Jahre in Kommunen in Haidhausen und im Raum Mühldorf lebend und 1981 der letzte legale rollschuhfahrende Zivildienstleistende im Laborabholdienst des Schwabinger Krankenhauses, ist Josef Jaud seit 1988 wohnungs-, einkommens- und kontoloser Wanderdichter, anzutreffen irgendwo zwischen der Maxvorstadt, Rosenheim und Niederbayern. 

Im Jahr 2013 erschien ein zehnminütiger Kurzfilm von Rina Zimmering über einen Tag in seinem Leben, den wir am 13. September im iRRland zeigen werden. Dazu wird Josef Jaud eine Auswahl von Gedichten und Geschichten aus seinem Leben zum Besten geben.

Sonntag 13. September | 20 Uhr | iRRland | Bergmannstraße 8 | München

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