Sa 20.7.24 Mike Spike Froidl: Reichsbürger und Subventionsbauern entwaffnen!
Mike Spike Froidl:
Reichsbürger und Subventionsbauern entwaffnen!
(oder: Neue politische Werke im iRRland 2)
Malerei, Grafik und Film
Ausstellung und Filmvorführung am 20.7.24 ab 19 Uhr im iRRland2, Bergmannstraße 4, München
Mike Spike Froidl, bildender Künstler aus Berlin, zeigt in seiner einstigen Heimatstadt München seine neuen
politischen Arbeiten, dazu gibt es einen Dokumentarfilm über das Münchner Cafe Normal (1984-1990) und
das legendäre Wandgemälde, das nach der Schließung spurlos verschwunden ist.
Film: „Cafe Normal - ein Gemälde erzählt Kneipengeschichte“, D 2020, R: Mike Spike Froidl, 25 Min.
Seit 1990, als das Lokal aufgelöst wurde, war das große Wandgemälde der wilden Kneipe „Normal“ verschwunden –Das „Normal“ war eine um 1984 von Punks eroberte 68er-Kneipe, in der dann die Irokesen und Stachelköpfe mit Sauf-und Rauflust und guter Laune das Zepter in der Hand hielten. Mike Spike Froidl, der Hauptmaler des Kneipengemäldes, hat es 2020 neu gemalt und personalisiert. In diesem Film lässt er noch einmal die wilden Gestalten und Geschichten hochleben, die er auf dieser Version 2.0 dargestellt hat.
Mike Spike Froidl lebt und arbeitet seit 1998 in Berlin, vorher lebte er viele Jahre in München. Er studierte bei Robin Page an der Kunstakademie München, dem er 1985 erstmals den Bart blau färbte und Professor Page behielt den Bart seit 1988 durchgängig atlantikblau als Fluxus-Kunstikone "Bluebeard" bis an sein Lebensende (2015). Parallel studierte Froidl bei dem Japanischen Zen-mönch K. Kuwahara acht Jahre lang die Kunst der fernöstlichen Kalligrafie.
"Mike Spike Froidls zeitnah-zeitlose, radikal verstörend schöne Kunst ist immer eine Stellungnahme zu den Ungeheuerlichkeiten der Welt. Verbunden mit seiner meisterlichen Maltechnik macht ihn das zu einem bedeutsamen Künstler unserer Zeit. Seine Energie, Stringenz und Reife ließen ihn ein bisher mehrere Hundert Bilder umfassendes Oeuvre schaffen. Der Künstler gewährt nun Einblick in die Wunderkammer seiner Bilderwut." Marianne Kapfer, Galerie WhatUlookingart/Berlin
"Die unvergleichbare Qualität von Mike Froidls Kunst begründet sich in der sehr eigenen Kombination von fernöstlichen und westlichen Kunsttraditionen. Zudem unterwirft sich Froidl einem übergeordnetem Zweck, der politischen Agitation, der er seine Werke beisteuert, allesamt aktuelle Kommentare zu politischen und gesellschaftlichen Ereignissen, Katastrophen, Missständen.“ Dr. Stephan Sepp, Kunsthistoriker
Mitveranstalter*in