So 21. Mai 2023 Talk is cheap - Pop und die Sozialwissenschaften
21. Mai 23 20 Uhr, iRRland2, Bergmannstraße 4 Hinterhaus, München-Westend
Die Vortragsreihe Talk is cheap - Pop und die Sozialwissenschaften widmet sich popkulturellen Phänomenen und spiegelt Aussagen, Haltung und Ästhetik an den soziologischen und politischen Problemstellungen der Gegenwart. Worum ging es und geht es den Akteur*innen? Was kann man aus geschichtlicher, philosophischer oder soziologischer Sicht aus den Äußerungsformen einer Band, einer Regisseur*in oder einer Künstler*in mitnehmen? Nach einem Einstiegsvortrag durchsetzt mit Sound- oder Bildbeispielen runden hoffentlich lebhafte Diskussionen mit Kaltgetränken die Veranstaltungen ab.
Knapp 4 Jahre nach Ende der damaligen Veranstaltungsreihe Talk is cheap - Pop und die Sozialwissenschaften wagen wir eine Fortsetzung. Die Welt, die Gesellschaft, unser Zusammenleben ist seitdem nicht weniger kompliziert geworden - wir freuen uns auf weitere spannende Vorträge und Diskussionen, vielleicht als Ausgangspunkt für persönliche, politische und gesellschaftliche Reflexion.
Weiter geht es mit dem zweiten Teil der Trilogie "Männerbilder im Rock der 1970er-Jahre":
Iggy Pop und die Dunklen Stellen der Rockrebellion
Anfang der 1970er krempelt eine Jungsgang aus Michigan den Rock'n'Roll mit nihilistischen Protopunk um – und keiner merkt es. Der Sänger der Formation ist Iggy Pop, der Mitte der siebziger Jahre an der Seite von David Bowie wieder im Popgeschäft auftaucht und als Archetyp des Rockrebellen auch die Schattenseiten dieser Figur auslebt. In seinem Krieg gegen das bürgerliche Establishment nimmt der Rock'n'Roll-Rebell zu viel von der Elterngeneration mit: die Frauenfeindlichkeit und den Hang zum Militarismus. So bleibt die exzessiv gelebte Befreiung erst einmal eine unvollendete.