Sonntag 7. Februar 2016 Talks is cheap - Kinematograph
Talks is cheap - Kinematograph
Wir laden ein zu einem Special im Rahmen unserer Talk-is-cheap-Reihe:
"Straight to Hell"
(1987, 86 min)
von Alex Cox, mit Joe Strummer, Elvis Costello, Grace Jones, Jim Jarmusch, Courtney Love, Dennis Hopper, den Pogues u.a.
Sonntag, 7. Februar 2016, 19:30
iRRland, Bergmannstraße 8, Bus/Tram Trappentreustraße
Mitte der 1980er gab es überall auf der Welt Solidaritätsbekundungen für die Sandinistische Revolution in Nicaragua, die durch den Guerillakrieg der rechten - und maßgeblich von den USA unterstützen - Contras bedroht war. So auch im United Kingdom. Aus einem erfolgreichen Solidaritätskonzert mit The Clash, den Pogues und Elvis Costello entstand die Idee einer Solidaritätstour durch Nicaragua. Viele Bands hatten schon zugesagt und sich einen Monat dafür freigehalten - aber leider fanden sich im damaligen gesellschaftlichen Klima, in dem Thatcher sogar mal vorhatte, das Wort "Sandinista" zu kriminalisieren, keine GeldgeberInnen für so ein Projekt.
Deutlich einfacher hingegen war es offenbar, Geld für einen Underground-Punkfilm auf die Beine zu stellen, und so entstand im August 1987 im eigentlichen Tourzeitraum der Film "Straight to Hell" - eine Spaghetti-Western-Parodie, gefilmt an den Drehorten von "Django" oder "The Good, The Bad & The Ugly", mit DarstellerInnen wie Joe Strummer, Elvis Costello, Grace Jones, Jim Jarmusch, Courtney Love, Dennis Hopper, den Pogues, Circle Jerks und etlichen anderen. Ein Independent-Film mit viel Trash-Appeal und jede Menge Akteuren aus der Indie- und Punkkultur der 1980er Jahre.
Den Inhalt fasst imdb wie folgt zusammen: "A gang of bank robbers with a suitcase full of money go to the desert to hide out. After burying the loot, they find their way to a surreal town full of cowboys who drink an awful lot of coffee. The townspeople are hostile to the outsiders at first, but seem to accept them once they've killed a couple of people. After a while, a mysterious man named Dade arrives, who seems to have unpleasant business to settle with the robbers. A free-for-all shoot-em-up ensues." Mit anderen Worten: Ein paar abgehalfterte Gangster fliehen nach einem gescheiterten Bankraub nach Mexiko und kommen in einem merkwürdigen Dorf unter. Es dauert nicht lange bis sie feststellen, dass der Rest der Bevölkerung alles andere als normal ist.
Der Abend beginnt mit einer kleinen Einführung von Talk-is-cheap-Host und friktionen-Mastermind Matthias Hofmann.
mehr Infos:
http://www.theguardian.com/film/filmblog/2010/nov/26/straight-hell-alex-cox
http://www.alexcox.com/dir_straighttohell.htm